Susanne Fohn

Selbstvertreterin Österreichischer Zivilinvalidenverband (ÖZIV)

Ernst Kočnik

Selbstvertreter Beratungs-, Mobilitäts- und Kompetenzzentrum (BMKz)

Ich bin seit einem Unfall auf die Benützung eines Rollstuhls angewiesen, verheiratet und habe zwei Kinder. Seit über 25 Jahren bin ich im Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt tätig. 2002 habe ich gemeinsam mit anderen Menschen mit Behinderungen das Beratungs-, Mobilitäts- und Kompetenzzentrum (BMKz), die Selbstbestimmt-Leben-Initiative in Kärnten, gegründet, dessen Obmann ich seither bin.

Die Themen Selbstbestimmung, Inklusion und Gleichstellung behinderter Menschen sind aufgrund eigener Betroffenheit und beruflicher Tätigkeit meine täglichen Wegbegleiter-innen und meine Motivation zur Mitarbeit im Monitoringausschuss.

Rahel More

Sen. Scientist Dr. M.A., Expertin aus dem Bereich Wissenschaft

Ich bin seit 2017 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU) im Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung als Universitätsassistentin in der Forschung und Lehre tätig. Kürzlich habe ich meine Dissertation zum Thema Mutter- und Vaterschaft von Menschen mit Lernschwierigkeiten in Österreich abgeschlossen. An der AAU arbeite ich unter anderem mit Ernst Kočnik und Marion Sigot zusammen, die bereits seit vielen Jahren durch zahlreiche Projekte eine enge Kooperation zwischen der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung in Kärnten und des Arbeitsbereichs Sozialpädagogik und Inklusionsforschung umsetzen.

Ich habe an der Universität Island in Reykjavík zunächst Sozialpädagogik bzw. inklusive Pädagogik studiert und anschließend dort einen forschungsbasierten Master in Disability Studies absolviert. Seit Beginn meines Studiums vor über 10 Jahren bin ich im Bereich Menschen mit Behinderungen tätig, ich arbeitete zunächst in diversen Praxiseinrichtungen und arbeite/arbeitete an (auch internationalen) Forschungsprojekten. Ein zentrales Anliegen ist mir dabei die Verbündung mit Menschen mit Behinderungen, vor allem auch mit der Selbstvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Meine Motivation für das Mitwirken am Monitoringausschuss ist die Fortsetzung von und Bildung neuer Allianzen zwischen Selbstvertretung, Wissenschaft bzw. Forschung, Praxis und (Sozial-)Politik. Ich hoffe, dass ich durch meine wissenschaftliche Arbeit einen Beitrag zur Umsetzung der UN-BRK in Österreich leisten kann und den unabhängigen Kärntner Monitoringausschuss und meinen Kollegen Ernst Kočnik in ihrer wichtigen gesellschaftspolitischen Aufgabe bestmöglich unterstützen kann.

Erwin Neuschitzer

Selbstvertreter Selbsthilfegruppe Psychosomatik

Heinz Pfeifer

Mag. MSc, Selbstvertreter Blinden- und Sehbehindertenverband Kärnten (BSVK)

Mein Name ist Heinz E. Pfeifer, geboren 1968 in Kleblach/Lind. Aufgewachsen bin ich in Osttirol. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft in Innsbruck war ich selbständig in Osttirol tätig. Vor 3 Jahren dann der Umzug nach St. Georgen/Längsee, um in der Nähe unserer Enkelkinder zu leben. Meine Frau ist aus dem Liesertal und gemeinsam genießen wir die Nähe unserer Enkelkinder. Seit Jänner 2022 bin ich Obmann des Blinden- und Sehbehindertenverbandes in Kärnten. Außerdem bin ich beruflich im Bereich Schulungsmaßnahmen zur Inklusions-Sensibilisierung und Inklusions-Kompetenz tätig. Im Rahmen meiner selbstständigen Tätigkeit berate und begleite ich Unternehmen in dem Bereich Access & Ability sowie Diversitätsmanagement.

Marion Sigot

Univ-Prof.ⁱⁿ Mag.^a Dr.ⁱⁿ, Expertin aus dem Bereich Wissenschaft

Ich lehre und forsche an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung. Seit vielen Jahren sind Fragen von Selbstbestimmung, Partizipation und Inklusion für mich zentral. 2015 habe ich mich mit einem partizipativen Forschungsprojekt zu Fragen von Selbst- und Fremdbestimmung von Frauen mit Lernschwierigkeiten habilitiert. Mit dem Vorsitzenden des Monitoringausschusses verbinden mich eine langjährige Zusammenarbeit als Kollege und Kooperationen u.a. in mehrere Tagungen und Herausgaben von Sammelbänden in unserer Publikationsreihe “Beiträge zu Inklusion und Selbstbestimmung“. Seit Beginn ihrer Tätigkeit im Arbeitsbereich erfolgt auch sehr enge und produktive Zusammenarbeit mit unserer Kollegin Rahel More, u.a. in gemeinsamen Publikationen, der Organisation von Tagungen und Vernetzungen. Die Mitwirkung im Monitoringausschuss ist mir zur Kontrolle der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, also der Wahrung der Rechte von Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Anliegen

Gerlinde Wrießnegger

Selbstvertreterin Gehörlosenverband Kärnten

Ich bin durch eine Hirnhautentzündung im Alter von drei Jahren ertaubt, bin eine betroffene Mutter einer Tochter, die ebenfalls taub ist.

Mein (erzwungener) erlernter Beruf war Damenkleidermacherin, in den letzten 20 Arbeitsjahren war ich dann als Gebärdensprachassistentin (Native Speaker) in einigen Schulen tätig. Und seit einigen Jahren bin ich im wohlverdienten (Un-)Ruhestand.

Im Gehörlosenverband bin ich schon seit 1988 ehrenamtlich tätig.

Mein Engagement bestand schon immer darin, dass ich mich für die tauben Menschen einsetze um sie zu motivieren; ich war und bin die Kämpferin für die Gleichberechtigung für uns alle! Sprich – für eine bessere Ausbildung; eigene, freie Wahlmöglichkeit für einen Beruf; die Gebärdensprache als Erstsprache zu ermöglichen; und noch vieles mehr!

Mein Hobbys sind Handarbeiten, Basteln, Kochen und Geocaching.

Susanne Dungs

FH-Prof.ⁱⁿ Mag.^a Dr.ⁱⁿ habil., Expertin aus dem Bereich Wissenschaft

Fachhochschule Kärnten, Studienbereich Gesundheit und Soziales, Leiterin des Studiengangs Disability & Diversity Studies

Seit 2012 mit dem Aufbau des Studiengangs Disability & Diversity Studies an der FH Kärnten betraut. Langjährige berufliche Tätigkeit in verschiedenen Berufsfeldern der Sozialen Arbeit.

Aufgrund der Begleitung einer Person mit schwerer Behinderung im familiären Umfeld sind mir die Disability Studies und der kulturelle Wandel hin zu einer inklusiveren Gesellschaft ans Herz gewachsen. Gerne bringe ich meine persönlichen Erfahrungen mit Barrieren und Ausgrenzungen, die Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft erleben müssen, und meinen fachlichen Hintergrund zur Auflösung dieser Barrieren in den Landesmonitoringsausschuss Kärnten ein, um gemeinsam die Belange von Menschen mit Behinderung zur Geltung zu bringen und dazu beizutragen, dass ihnen viel mehr Möglichkeiten im Leben offen stehen, als es bisher der Fall ist. Dafür braucht es mehr wechselseitige Offenheit füreinander.  Meine Vorliebe in der Sozialphilosophie gilt daher den Positionen, die die Verletzlichkeit aller Menschen und das Aufeinander-Angewiesen-Sein in den Mittelpunkt stellen.

Meine Hobbies sind Wandern (besonders im Schnee) und Malen.

Rafael Blaschun

Selbstvertreter Mensch Zuerst Kärnten

Selbstvertretung bedeutet für mich meine Interessen und die von allen anderen Menschen mit Lernschwierigkeiten zu vertreten. Ich will Menschen mit Lernschwierigkeiten Mut machen, damit sie ihren eigenen Weg gehen und ihre Rechte kennen.

Georg Haab

Mag., Experte aus dem Bereich Menschenrechte

Ich leite seit 2007 das Referat für Menschen mit Behinderungen der Diözese Gurk, bin verheiratet und habe vier erwachsene Kinder. Gemeinsam mit meiner Frau habe ich 2001 in Klagenfurt eine Gemeinschaft der internationalen Bewegung „Glaube und Licht“ ins Leben gerufen. Dort treffen sich Menschen mit intellektuellen und mehrfachen Behinderungen, ihre Familien und Freunde einmal im Monat, um aus der Gemeinschaft menschlich und spirituell Kraft für ihren Alltag zu tanken. Seit 2008 bin ich Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift „Schatten & Licht“ (vierteljährlich erscheinende Zeitschrift für Menschen mit Behinderungen, ihre Familien und Freunde. Ich freue mich, im Monitoring-Ausschuss daran mitarbeiten zu dürfen, dass Menschen mit Behinderungen ihren vollen Platz in der Gesellschaft erhalten.

Monika Honis

Selbstvertreterin Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew

Seit 1995 habe ich die Landesleitung der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew über und bin seit 2004 im Vorstand des Dachverbandes Selbsthilfe Kärnten in der Funktion des Kassiers. Ich habe selbst eine chronische Erkrankung und will meine Erfahrungen an Betroffene weitegeben, und wo es notwendig ist, auch unterstützen – sei es bei Behördenwegen oder auch bei Arztbesuchen.

Alexander Karbeutz

Selbstvertreter Diözesansportgemeinschaft (DSG Behindertensportverein)

Brigitte Slamanig

Mag.^a, Selbstvertreterin Forum besser HÖREN – Schwerhörigenzentrum Kärnten und tab – Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige

Ich bin seit 1990 im Psychosozialen Bereich und seit 1997 für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen in unterschiedlichen Bereichen beruflich tätig. Ehrenamtlich setze ich mich seit dem Jahre 2003 als Interessensvertreterin auf Bundes- und Landesebene für die Anliegen Schwerhöriger Menschen ein. Als Selbstbetroffene werde ich gerne Empfehlungen und Stellungnahmen im Kärntner Monitoringausschuss einbringen, dass die Rechte der Menschen mit Behinderungen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention auch auf Landesebene umgesetzt werden. 

Alfred Zedrosser

Selbstvertreter Epilepsie – Selbsthilfe Team Kärnten

Mein Name ist Alfred Zedrosser und ich habe nach der Pflichtschule 1985 die Lehre als Elektriker begonnen und sie mit der Gesellenprü-fung abgeschlossen. Im Anschluss der Lehre leistete ich den Grund-wehrdienst bei der Militärmusik Kärnten. Danach war ich bei der Tele-kom als Elektriker angestellt und wurde später der Post zugeteilt. Die Tätigkeit bei der Post war nicht mein Traum, deshalb begann ich mit dem Studium meines Hobbys, der Trompete, am Kon-servatorium Klagenfurt. Beendete es mit Diplom und dem IGP. Meine Nebenfächer waren Mu-siktheorie und Jazz. Im Anschluss wechselte ich an die MUK nach Wien, wo ich den Mastertitel erarbeitete. Kurz nach dem Beenden des Studiums begann ein anderes, neues Leben! Ich be-kam Epilepsie, beginnend mit einem Grand-Mal-Anfall vor der Haustüre. Nach fast 2 Jahren durfte ich meine “anstrengenden” Tätigkeiten (Sport, Musik, usw.) wieder aufnehmen und begann beim Land Kärnten als Musiklehrer in den Fächern Trompete und Musiktheorie. Ebenso wurde ich als Direktor an Schulen eingeteilt. Ich bin seit ca. einem Jahr beim Verein “Epilepsie Team Kärnten” ehrenamtlich tätig. Meine Motivation zur Mitarbeit im Kärntner Monitoringausschuss ist das Erreichen und die Sensibilisierung der Politik und der Menschen.